Lernen sie ... richtig lernen

13 kleine Tipps um erfolgreich Italienisch zu lernen

Haben Sie es gewusst? 13 gilt in Italien als Glücksnummer! Was bei uns Pech bringt ist die Nummer 17, weil es mit lateinischen Ziffern XVII geschrieben wird, und sein Anagramm ist VIXI, das heißt „ich lebte“ oder andersgesagt „ich bin tot“.

1. Qualität über Quantität

Planen Sie kurze Lernphasen. Lieber jeden Tag 20 Minuten lernen, anstatt an einem Tag 4 Stunden. Das Lernen ist nicht nur effektiver, aber es wird Ihnen auch einfacher sein 20 Minuten Zeit zu finden (im ÖV, vor dem Schlafen, beim Kaffee während einer Pause, auf dem Cardio-Gerät) pro Tag zu finden, anstatt 2 Stunden am Stück.

2. Regelmässigkeit zahlt sich aus

Sie sollten viel und vor allem regelmässig üben. Wieviel Zeit Sie in das Erlernen Ihrer neuen Sprache investieren wollen, bleibt Ihnen überlassen. Je mehr Zeit sie dabei für das Sprachenlernen einsetzen, desto schneller sind Sie am Ziel.

3.Espresso anstatt Americano

Sie sollten probieren möglichst viel in möglichst wenig Zeit zu lernen. Wie geht es das? Seien Sie ausgeruht und konzentriert und lesen Sie die folgenden Tipps weiter!

4. Wer fleissig lernt, kann auch Urlaub machen

Machen Sie regelmässige Pausen, nicht nur während der Lernphase, sondern auch im Monat oder im Jahr. Wenn Sie mindestens 30 Minuten pro Tag die Sprache lernen, dürfen Sie sich auch einen Tag in der Woche oder ein Wochenende im Monat „lernfrei“ nehmen. Oder sogar länger. Erfahrungen haben gezeigt, dass nach 2 Wochen Lernpause waren die Lernende motivierter weiter zu lernen und manchmal haben Sie sogar besser geredet und bessere Resultate geleistet. Wie beim Sport!

5. Beginnen sie früh laut zu sprechen

Wenn Sie eine Lehrperson haben, ist dies das Beste, um die Sprache zu sprechen. Sie können auch Lehrpartner suchen (z. B. in Tandem-Portalen wie Sprachtandem.ch). Sie können als Übung, auch einfache Selbstgespräche in der Zielsprache laut führen, sie aufnehmen und nachhören. Das hilft Ihnen beim Satzbau, bei Fixierung des Wortschatzes, bei Entdeckung von Lücken.

6. Kennen Sie sich selbst!

Sehr wichtig ist es zu entdecken, was für einen Lerntyp Sie sind, um die richtigen Wege und Sinne zu aktivieren. Lernen Sie Ihrem Lerntyp entsprechend!

Tests finden Sie hier: Lerntyptest 1 und Lerntyptest 2

7. Lernen Sie clever und effizient

Zum Beispiel lernen Sie kleine Standard-Minidialoge auswendig. Lernen Sie möglichst früh Modalverben (können, sollen, möchten, müssen, mögen), vor allem in der Ich, Du und Höflichkeitsform. Diese erlauben es nämlich, das nachfolgende Verb in der Grundform zu gebrauchen, damit muss der schlaue Sprachenneuling sich keine Gedanken über Zeitformen und Konjugationstabellen machen. Statt "Sprichst du Italienisch" ist dann auch einfach "Kannst du Italienisch sprechen?" möglich. Noch ein Trick um den Wortschatz zu entwickeln ist nach ähnlichen Wörtern zu suchen und sie zu lernen.

8. Vokabellernen nicht nur auswendig sondern phantasievoll

Um neuen Wortschatz besser und wirklich zu behalten sollten Sie einfache Eselbrücke bauen (z.B. das Verb „fare“ (tun, machen) klingt wie „Fahre“) und dabei sich ein Bild darstellen oder eine kleine Geschickte erfinden (sich einbilden, wie das Verb fare in einem Auto im Stau sitzt und die anderen Autos ihm sagen „Fahre!“). Natürlich hilft es Ihnen auch die Wörtergruppe mit gleichen Farben zu schreiben (alle Wörter der Landschaft mit Grün) oder sie mit einem Bild zu verzieren.

9. Lernen Sie mit möglichst vielen Sinnen und Belohnungen

Machen Ihre Lernmomente zu Erlebnismomente mit kleinen Ritualen: z. B. während oder nach der Lernphase einen guten Tee/Kaffee trinken, in ein schönes Heft Ihre Notizen schreiben, Farben benutzen, eine Kerze anzünden, entspannende Musik als Hintergrund hören, eine feine Praline essen, sich bequem auf dem Sofa machen, zusammen mit dem Lebenspartner oder einem guten Kolleg lernen.

10. Zuerst gute Basis, und dann abreisen!

Sie müssen nicht unbedingt und nicht sofort ins Land, wo Ihre Zielsprache gesprochen wird, reisen. Im Gegenteil. Die Experten sagen, dass es sogar besser ist, wenn Sie zuhause, in einer vertrauten Umgebung, die Grundkenntnisse (A2) der Sprache lernen. Wenn Sie einigermaßen flüssig sprechen können, können Sie mit mehr Selbstsicherheit zu den Muttersprachlerinnen gehen. Dabei können Sie auch die frustrierende Erfahrung vermeiden, in der die Sprachpartner ins Englisch oder Deutsch wechseln.

11. 100% Zielsprache anstatt faule Übersetzungen

Nicht nur Sie als Lernende sondern auch Ihr Lerhperson – wenn sie professionell ist – sollten Übersetzungen vermeiden. Sich direkt in der Zielsprache zu verständigen bringt Sie viel weiter, als einfach ins Englisch oder Deutsch zu wechseln. Besser eine Zeichnung, eine Geste, eine Umschreibung zu benutzen als eine bequeme und trockene Übersetzung. Auch wenn sie schneller ist, bleibt sie kürzer im Gedächtnis, als eine witzige Zeichnung oder Pantomime.

12. Sprachelernen ist Kulturlernen

Bei Sprachenlernen beachten Sie nicht nur Grammatik und Wortschatz, sondern auch Intonation, Sprachpausen, Gestik, Augenkontakt, Gesichtsausdruck, Stil der Muttersprachlerinnen. Zum Beispiel hat man den Eindruck, dass Italiener alle zusammen reden, einfach weil die Redenspause zwischen den verschieden Sprachpersonen kürzer als in Deutsch ist.

13. Lernen sie fehlerfrei

Versuchen Sie Wörter und Grammatik richtig zu lernen. Wenn Sie ein Wort mit falscher Aussprache oder Betonung lernen, wird es schwieriger den Fehler in einem späteren Zeitpunkt zu korrigieren und wegzukriegen.